Die Qualitätsoffensive Innenstadt für die Innenstädte Barmen und Elberfeld wurde bereits im Jahre 2015 im Rahmen der Stadtstrategie „Wuppertal 2025“ als eines von 13 Schlüsselprojekten für mehr Lebensqualität in Wuppertal zusammen mit dem Bund Deutscher Architekten – Wuppertal entwickelt. Sie findet Eingang in das Stadtentwicklungskonzept (STEK) „Zukunft Wuppertal“ und ist wichtiger Baustein des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Barmen.
Ziele der Qualitätsoffensive Innenstadt sind vor allem die Verbesserung der Qualitäten der zentralen Innenstadtbereiche Barmen und Elberfeld z.B. durch bauliche Veränderungen sowie die Stärkung der Identifikation der BürgerInnen mit der Stadt. Hierzu wurden Dialogplattformen für einen kontinuierlichen Beteiligungsprozess ins Leben gerufen sowie ein Fachforum Baukultur durch den Bund Deutscher Architekten etabliert.
Für die Innenstadt in Barmen gilt es, zukunftsfähige Verbesserungen zu erreichen. Ihre Rolle innerhalb Wuppertals und die Arbeitsteilung mit der Innenstadt Elberfeld muss konkretisiert sowie ihr Profil geschärft werden. Grundlage für diese Entwicklungen sind die aktuelle Stadtstrategie „#FokusWuppertal“ sowie das im Jahre 2019 aktualisierte ISEK Innenstadt Barmen.
In Begleitung des Wettbewerbes zur Neugestaltung der zentralen Fußgängerzone Barmens, des Werth, wurde die Dialogplattform „Qualitätsoffensive Innenstadt Barmen“ ins Leben gerufen, um aufbauend auf dem ISEK in einem gemeinsamen Prozess mit Beteiligung von Fachleuten und BewohnerInnen des Quartiers die Qualifizierung sensibler öffentlicher Räume in der Innenstadt Barmen anzuregen und eine bessere Profilbildung des Stadtorts zu erreichen.
Es wurden in einem breit angelegtem Bürgerbeteiligungsprozess Entwurfsansätze für einen zukunftsfähigen öffentlichen Stadtraum Barmen formuliert. Weitere Wettbewerbe und Machbarkeitsstudien für Maßnahmen im öffentlichen Raum Barmen sollen unter Beteiligung der lokalen Akteure und BürgerInnen durchgeführt werden. Das begleitende Innenstadtmanagement „BarmenUrban“ führt das Austauschformat inhaltlich durch Ihre Arbeit am Werth fort.
Bereits laufende Maßnahmen, die durch den Dialogprozess Qualitätsoffensive Innenstadt initiiert wurden und auch im ISEK Innenstadt Barmen verankert sind, sind beispielsweise die Neugestaltung der Fußgängerzone Werth in Verbindung mit der Erarbeitung eines zukunftsweisenden Gestaltungshandbuches, das seit 2020 aktive Innenstadtmanagement BarmenUrban sowie die Verfügungsfonds ISG und Gesamtgebiet Barmen. Auch die Entwicklung des Wohngebietes Heubruch schreitet mittlerweile mit großen Schritten voran.
Weiterhin geplant sind zum Beispiel der Umbau der Ankunftsorte Adlerbrücke, Alter Markt und Werther Brücke sowie städtebauliche Studien zur Anbindung Nordbahntrasse und dem Abbau der Barrierewirkung der B7 in der Innenstadt.