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Unser Barmen

Pop-Up Park an der Schwebebahnhaltestelle Alter Markt

Wir wollen gemeinsam Ihnen an einer lebenswerten und grüneren Zukunft für den Stadtteil arbeiten! Der Pop-Up Park an der Schwebebahnhaltestelle Alter Markt in Barmen ist ein Lern- und Mitmachprojekt der Stadt Wuppertal mit dem Ziel, unseren Stadtteil besser an den Klimawandel anzupassen.

Pop-Up-Park Alter Markt
Pop-Up-Park, Alter Markt

Aktuelles

Ideen für die temporäre Platzgestaltung werden in der bundesweiten Woche der Klimaanpassung vom 16. bis 20. September umgesetzt

Am 15.08. wurden die nächsten Ideen für die temporäre Platzgestaltung auf dem Schwebebahnvorplatz Alter Markt vorgestellt. Durch Fragebögen und Ausmalbilder wurden große und kleine Bürgerinnen und Bürger befragt. Die Technische Hochschule Köln und das Planungsbüro Studio Quack haben diese im Entwurf berücksichtigt. 

Bauplan Pop-Up-Park Alter Markt

Mehr Grün geplant

Der Platz soll grüner werden und der Lärm durch die angrenzende Straße gemindert werden. Dazu werden hohe Hecken und Bäume gepflanzt, welche die Straße verstecken und den Lärm etwas abfangen sollen. Den Lärm vollständig zu beseitigen wird damit nicht erreicht werden können, aber eine Besserung ist möglich. Die Pflanzen können erst im Oktober gepflanzt werden, weil sie es im Sommer nicht schaffen, Wurzeln zu schlagen.

Noch mehr Grünfläche soll durch Hochbeete geschaffen werden. Die Kästen werden aus Holz gebaut und mit Pflanzen gefüllt, die dem Platz einen Parkcharakter verleihen. Versorgt werden die Pflanzen mit Regenwasser, welches sich in mit Holz verkleideten Containern sammelt. Mit den Hochbeeten wird auch erprobt, welche Pflanzen mit Hitze und wenig Wasser zurechtkommen und dem Klimawandel standhalten.

Ein Unterschied von 20 Grad

20 Grad Unterschied liegen bei Sonnenbestrahlung zwischen Flächen, die durch Beton oder Steinplatten versiegelt sind und denen, die mit Holzschnitzel oder Grass bedeckt sind. Der Stadtteil Barmen ist sehr versiegelt und heizt sich, daher auch schnell stark auf. Dazu können versiegelte Flächen Wasser viel schlechter aufnehmen. Um dem entgegenzuwirken, werden die im derzeit noch mit Klebeband markierten Bereich liegenden Steinplatten entfernt und durch Holzschnitzel ersetzt. Flächen mit Holzschnitzel erhitzen nicht so stark und speichern die Hitze auch nicht.

Wie geht’s weiter?

Die Maßnahmen werden während der bundesweiten Woche der Klimaanpassung vom 16ten bis zum 20ten September mit einer offenen Baustelle, die zum Mithelfen einlädt, umgesetzt.

Hintergründe und bisherige Schritte des Projektes

Der Klimawandel macht uns allen zu schaffen!

Die Stadt Wuppertal hat besonders in den Tallagen viele dunkle Flächen wie dunkle asphaltierte Straßen oder Plätze mit Pflastersteinen, die sich besonders in den Sommermonaten sehr schnell aufheizen. Darüber hinaus können diese versiegelten Flächen kein Regenwasser aufnehmen und Straßen verwandeln sich bei Starkregen in reißende Bäche. Dies konnte man bereits in den Jahren 2018 und 2021 beobachten und aufgrund des voranschreitenden Klimawandels werden solche Extremwetterereignisse zukünftig immer häufiger auftreten.

Um die Bürger:innen der Stadt Wuppertal auf diese Probleme aufmerksam zu machen und wirksame Lösungen zu entwickeln, soll die Fläche am Schwebebahnvorplatz zukünftig als Experimentier- und Lernort, als Ort für Diskussionen und des konkreten Wandels dienen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen anschließend in den Planungsprozess für eine dauerhafte Umgestaltung des Platzes einfließen.

Innerhalb der nächsten Monate werden die Technische Hochschule Köln, das Planungsbüro Studio Quack und die Fachressorts der Verwaltung Möglichkeiten für zusätzliche Begrünung, der Flächenentsiegelung und der sozialgerechten Nutzung des öffentlichen Raumes umsetzen. Dabei stehen folgende Themen und Fragen im Mittelpunkt:

  • Klimaanpassung: Wie müssen die Wuppertaler Innenstädte zukünftig gestaltet werden, um Folgen des Klimawandels zu begegnen?
  • Klimagerechtigkeit: Wie kann der öffentliche Raum einen Beitrag für ein klimagerechtes, soziales Miteinander leisten?
  • Klimaschutz Was können wir selbst dazu beitragen, den Klimawandel für alle Bewohner:innen der Stadt erträglich zu gestalten?

Machen Sie mit und bringen Sie Ihre Ideen ein!

Wir sind davon überzeugt, dass ein öffentlicher Platz die Bedürfnisse der Nutzer:innen wiederspiegeln sollte. Dieser Platz kann durch Ihre/ Eure Beteiligung zukünftig viel mehr sein als nur eine große, gepflasterte Fläche. Wir haben bereits viele Ideen, wie man diesen Platz zukünftig noch besser nutzen kann. Egal, ob zum Ruhe tanken inmitten der neu gestalteten Grünanlage, eine Runde Boule spielen auf der Multifunktionsfläche oder einfach eine kleine Pause auf den Picknickbänken – vieles ist hier möglich. Vielleicht haben Sie/ habt ihr ja auch eine gute Idee für den Platz?

Dann sind Sie/seid Ihr herzlich eingeladen mitzugestalten und Ihre Ideen und Wünsche für den neuen Schwebebahnvorplatz Alter Markt mit einzubringen. Dies kann auch gerne im Rahmen einer Pflegepartnerschaft, der Bewässerung der Pflanzen oder Beiträgen zu Veranstaltungen vor Ort geschehen! 

 Die erste Möglichkeit zur Beteiligung hat es während der Innenbandstadt Expo vom 21. bis 28. Juni 2024 gegeben. Während dieser Woche haben Studierende der TH Köln vor Ort bereits erste Untersuchungen und Gestaltungsvorschläge für den Platz entwickelt. 

Wie soll der Schwebebahnvorplatz Alter Markt aussehen?

Die gesammelten Ideen werden von der Stadtverwaltung auf Umsetzbarkeit geprüft und einige sollen schon für die neue temporäre Platzgestaltung im Rahmen einer offenen Baustelle gemeinsam umgesetzt werden. Auch hier wird man bei der Gestaltung der Fläche selbst mitwirken und sich in den Plan- und Bauprozess einbringen können. Die so entstandene temporäre Umgestaltung des Platzes wird im Laufe des nächsten Jahres getestet und weiterentwickelt. Dies geschieht so lange, bis ein für alle nutzbarer öffentlicher Raum entsteht, der die Bedürfnisse der Nutzer:innen berücksichtigt und einen Beitrag zur Klimafolgeanpassung leisten kann. Die im Rahmen des Pop-Up Parks ermittelten Erkenntnisse und Ideen sollen 2025 in die Planung für die dauerhafte Umgestaltung des Platzes im Jahr 2027 eingehen.

Neben der Expo wird es im Laufe des nächsten Jahres noch weitere Gelegenheiten für Sie geben, uns Ihre Ideen und Meinungen zur Umgestaltung des Platzes mitzuteilen. Ausführlichere Informationen erhalten Sie bald.

Wir laden Sie/Euch herzlich ein, sich aktiv an der Transformation des Platzes einzubringen. Besuchen Sie uns während der Innenbandstadt Expo oder schreiben Sie uns über die städtischen Beteiligungskanäle, wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!


Herr Benjamin Simon
Sachbearbeiter/in

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Wuppertal, Studio Quack
  • Stadt Wuppertal
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  • Stadt Wuppertal, Studio Quack
  • Stadt Wuppertal

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